Forschung & Entwicklung

Zwischen Praxis und Theorie stehen uns weitreichende Erfahrungen, breites wissenschaftliches Know-how und Kontakte sowie ein ausgewähltes, interdisziplinäres Team an Spezialisten zur Verfügung, mit denen wir einen strukturierten Weg gehen neue Erkenntnisse in den verschiedensten Entwicklungsprozessen zu erlangen. Zur Umsetzung verwenden wir ein breites Spektrum an modernen Fertigungs- und Analysemethoden.

Additive Manufacturing, allgemein bekannt als 3D-Druck, hat die Herstellung komplexer Geometrien mit unterschiedlichen Materialien revolutioniert. Einer unserer Schwerpunkte liegt in der Entwicklung der additiven Fertigung von bioabsorbierbaren Magnesium- und Zinklegierungen. Die einzigartigen Herausforderungen, die beispielsweise die Reaktivität und Brennbarkeit von Magnesium mit sich bringt, haben uns dazu veranlasst, nach innovativen Ansätzen für seine erfolgreiche Integration in AM-Prozesse zu suchen.

Darüberhinaus beschäftigen wir uns mit dem Post-Processing von additiv gefertigten Bauteilen. Hierzu werden Verfahren für die Oberflächenbehandlung entwickelt, um den Herausforderungen und Ansprüchen dieses Technologiegebiets gerecht zu werden.

Plasma-elektrolytische Oxidation

Die Plasmaelektrolytische Oxidation (PEO) ist ein fortschrittlicher Oberflächenmodifizierungsprozess, der die Eigenschaften von Metallen und Legierungen verbessert. Durch Anlegen eines elektrischen Potentials an ein in eine Elektrolytlösung eingetauchtes Bauteil löst eine Plasmaentladung elektrochemische Reaktionen aus, die zur Bildung einer keramikähnlichen Oxidschicht führen. Diese Schicht kann hinsichtlich Dicke, Zusammensetzung und Struktur individuell auf Ihre Applikation angepasst werden, was beispielsweise zu einer verbesserten Korrosionsbeständigkeit, Verschleißfestigkeit, Härte und anderen wünschenswerten Eigenschaften führt. Die einzigartige Mikrostruktur der PEO, einschließlich Nanoporen und kristallinen Phasen, trägt zusätzlich zu seiner Wirksamkeit bei. Die von Meotec eingesetzte PEO-Technologie findet in verschiedenen Bereichen Anwendung: Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Antriebstechnik und erneuerbaren Energiesystemen und ist Gegenstand kontinuierlicher Forschung und Innovation.

Elektropolieren

Elektrochemisches Ätzen ist eine kontrollierte und präzise Oberflächenmodifikationstechnik, mit der durch elektrochemische Reaktionen selektiv Material von einem Metallsubstrat entfernt wird. Bei diesem Verfahren wird das Metall in eine Elektrolytlösung getaucht und eine Gleichspannung (DC) oder Wechselspannung (AC) angelegt. Dadurch werden Metallionen von der Oberfläche gelöst, wodurch komplexe Geometrien mühelos bearbeitet werden können.

Unsere Technologie findet Anwendung in verschiedenen Branchen, insbesondere bei der Herstellung medizinischer Implantate, der Automobilindustrie und der Luft- und Raumfahrtindustrie. Es wird auch zur Nachbearbeitung additiv gefertigter Teile eingesetzt.

Beide Technologien sind Teil unseres Engineered-Systems-Portfolios und finden Platz in unseren automatisierten Fertigungsanlagen.

Unsere hauseigene Analytik umfasst alle metallographischen, chemischen, optischen und mechanischen Charakterisierungsmöglichkeiten, die notwendig sind, um Entwicklungsprozesse vollständig und eigenständig bearbeiten zu können. Durch die breite Ausstattung an analytischen Geräten und die Fachkompetenz erfahrener Mitarbeiter können wir mit kurzen Reaktionszeiten auf die individuellen Kunden- oder Projektanforderungen reagieren.

Die Kombination von vielseitigen Fertigungsverfahren, Prozessketten zur Herstellung medizintechnisch geeigneter Werkstoffe oder ganzer Implantatsysteme und der hauseigenen Analytik macht uns zu einem herausragenden Partner im Bereich der Auftragsforschung.

Die Grundlage unseres Unternehmens ist die Wissenschaft. Ohne fundiertes Wissen und Prüfung kann kein Produkt Marktreife erreichen.

Unsere partnerschaftliche Verbundenheit zur RWTH Aachen und zur FH Aachen spiegelt sich in zahlreichen F&E-Kooperationsprojekten wieder. Unter Aktuelles haben wir unsere derzeitigen Projekte veröffentlicht.